Sie fragen sich welches Mittel für Sie das Richtige ist? Wir helfen Ihnen bei dieser Frage.
Was unterscheidet Haarverdichtungsmittel grundsätzlich voneinander?
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Wirkungsweisen der Mittel:
- Die Streuhaar-Fasern verdichten das Haar, indem sie sich durch die elektrostatische Aufladung wie Verästelungen an das Haar heften und auf der Kopfhaut absetzen.
- Das Haarverdichterspray sowie der Haarshader umhüllen hingegen das Haar. Die mit Farbpigmenten versetzten Partikel bilden einen Farbfilm um jedes einzelne Haar, wodurch es optisch dicker wirkt. Außerdem setzt sich das Puder wie ein leichter Schatten auf der Kopfhaut ab, sodass diese nicht mehr durchschimmert.
Welche Haarverdichtung ist die richtige für mich?
Generell ist Schütthaar das universell best-geeignetste und beliebteste Mittel, welches sich für die allermeisten Haarsituationen eignet, ob langes oder kurzes Haar. Lassen Sie uns ein kurzes Ausschluss Verfahren machen:
1) Haarverdichtungsfasern bei hellem Haar:
Helles Haar ist für Schütthaar eine Herausforderung. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass das Ergebnis bei hellblondem oder hellgrauem Haar nur in wenigen Fällen zufriedenstellend ist. Daher bieten wir diese Farben nicht an, obwohl es sie vom Hersteller gäbe. Für dunkelblondes und dunkelgraues Haar haben wir allerdings entsprechendes Schütthaar.
2) Haarverdichterspray bei hellem Haar:
Das Haarverdichterspray ist die beste Option bei hellem Haar, vorausgesetzt man akzeptiert das „Einfärben“ der Haare damit. Der Dichte-Effekt ist enorm und gleichzeitig überzeugt es durch ein natürlich wirkendes Matt-Finish.
3) Kombination aus Fasern und Puder bei sehr lichtem Haar:
Bei sehr lichtem Haar mit stark durchschimmernder Kopfhaut hat sich die Kombination aus Streuhaarfasern und Haarshader als die geeignetste und effektivste herausgestellt. Sie tragen dabei zuerst den Haarshader und anschließend das Schütthaar auf. Durch das Puder wird die durchschimmernde Kopfhaut kaschiert und keine Flaumhaare bekommen eine kräftigere Farbe, sodass sie sichtbarer werden. Zudem haftet auch das Streuhaar besser auf das mit Haarverdichtungspuder behandelte Haar. Das Ergebnis kann durchaus sehr natürlich aussehen. Es erfordert etwas Übung, ist aber eine tolle Alternative zu Zweithaar oder einer Haartransplantation.
4) Haarverdichterspray bei sehr lichtem Haar:
In diesem Fall sollten Sie vermeiden das Spray auf die Kopfhaut zu richten. Versuchen Sie das Spray von unten in das Haar aufzusprühen, sodass es verdichtet und verdickt wird. Erst durch das Einarbeiten mit der Bürste oder dem Kamm wird das feine Puder des Sprays sich auch auf der Kopfhaut absetzen und einen natürlichen Schatten darauf bilden. Zu beachten ist nicht zu viel aufzutragen, sodass das Ergebnis natürlich bleibt.
5) Hilft mir Haarkosmetik bei diffusem oder kreisrundem Haarausfall?
Haarverdichtungsmittel zum selber auftragen helfen hierbei nur sehr bedingt. Die Mittel wirken an kahlen Stellen meist unnatürlich. Die Fasern können an komplett kahlen Stellen gar nicht angewendet werden, da diese Haare zum Haften benötigen. Eine andere Möglichkeit wäre, längeres Haar drüber wachsen zu lassen und dieses dann kosmetisch zu verdichten. Dies ist in Grenzen möglich und kann gute Ergebnisse erzielen.
Wann kann man Haarkosmetik (nicht) benutzen?
Zu wenig Eigenhaardichte:
Haarverdichtungsmittel können nur wirken, wo noch genug Eigenhaar vorhanden ist. Es muss wenigstens Flaumhaar vorhanden sein.
Sehr sensible, allergische Menschen:
Haarkosmetik ist äußert schonend und verträglich. Als sehr sensibler Mensch mit Neigung zu allergischen Reaktionen sollten Sie am ehesten zum Schütthaar greifen, wenn Sie sich für eine Haarverdichtung interessieren.
Schwangerschaft:
Die Anwendung von Haarverdichtungsmitteln während oder nach der Schwangerschaft ist unbedenklich und sehr beliebt, da die kosmetische Behandlung sehr schonend ist und direkt einen sichtbaren Effekt erzielt. So kann man beruhigt mit dem meist temporären Haarausfall umgehen bis sich dieser von alleine wieder legt.